Für den Diplomstudiengang «Diplomierte Technikerin / Diplomierter Techniker HF Informatik» ist mindestens der Besitz eines eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses (EFZ) in einem technischen Beruf erforderlich. Insbesondere sind folgende Berufsabschlüsse anerkannt (Aufzählung ist nicht abschliessend):
Zusätzlich wird Folgendes benötigt:
Ist Ihre Berufsausbildung in der Liste nicht aufgeführt? Haben Sie einen anderen Bildungs- und/oder Berufshintergrund? Verfügen Sie über zusätzliche Ausbildungen wie beispielsweise die technische Berufsmaturität, dank welcher sich Ihr HF-Studium um 30% verkürzt?
Kontaktieren Sie uns bitte! Wir beraten Sie – individuell und unverbindlich.
Der Diplomstudiengang «Diplomierte Technikerin / Diplomierter Techniker HF Informatik» ist modular konzipiert und erstreckt sich über drei Jahre (6 Semester). Der Studiengang basiert auf vier Säulen:
Der Diplomstudiengang «HF Informatik» wurde nach modernsten Gesichtspunkten wirkungsvoller und nachhaltiger Bildung entwickelt – und ist entsprechend praxisnah und kompetenzorientiert. Im Zentrum steht die Vermittlung aller Handlungs- und Fachkompetenzen, die Sie im beruflichen Alltag effektiv benötigen. Das heisst: An der Juventus Technikerschule HF wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern es werden insbesondere handwerkliches Können und effektive Berufskompetenzen erworben.
Dazu gehört, dass Sie sich parallel zum Studium während mindestens 20 Stunden pro Woche in Ihrem Informatik-orientierten Beruf engagieren. So ist ein optimaler Transfer des Erlernten in die Praxis gewährleistet. Damit Sie Berufstätigkeit und Studium optimal «unter einen Hut» bringen können, stellt die Juventus Technikerschule zentrale Lernmittel wie Lehrvorträge, Lerngespräche, Aufgabenstellungen, Selbstlern-Module sowie sämtliche Unterrichtsdaten auf der digitalen Lernplattform «Open OLAT» zur Verfügung. So haben Sie auch ausserhalb der Präsenzzeiten jederzeit und von jedem Ort aus Zugriff auf Ihre Lehrinhalte – während Ihres gesamten Studiums.
Der Diplomstudiengang HF Informatik gliedert sich in drei Teile: das Grundstudium, das Fachstudium (mit drei Spezialisierungsrichtungen) und eine Managementausbildung, welche auch die Vermittlung von Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre beinhaltet.
Das Grundstudium
Zum Grundstudium gehören folgende Bereiche und Fächer:
«Naturwissenschaftliche Grundlagen» umfasst die Methoden und Gesetze der höheren Mathematik und der Geometrie, insbesondere Funktionslehre, komplexe Zahlen, Integration, Differentiation und Statistik.
«Sprachliche Grundlagen» fokussiert auf das effiziente und korrekte Führen privater und geschäftlicher Korrespondenz in Deutsch und Englisch sowie auf die Erstellung professioneller technischer Dokumentationen und Werbeunterlagen. Dieser Ausbildungsteil beinhaltet den Erwerb des Zertifikats «Business English Cambridge BEC B1».
«Grundlagen Informatik» vermittelt Grundlagenwissen zu den Konzepten und Architekturen der Informatik (Hardware, Betriebssysteme, Netzwerke, Sicherheit, Datenbanken, Programmierung). In den Fächern «Netzwerktechnik» und «Security Engineering» erstellen Sie zeitgemässe Konzepte und setzen diese mithilfe geeignet konfigurierter Komponenten um. Zudem erarbeiten Sie sich ein fundamentales Verständnis für die massgeblichen Prozesse und Methoden des Business- und Requirements Engineering und bearbeiten einfache Anwendungsfälle. Darauf basierend führen Sie objektorientiertes Software Engineering auf der Stufe Analyse und Design durch.
In der «Management-Ausbildung» lernen Sie, wie Projekte mithilfe moderner Lern-, Arbeits- und Führungsmethoden erfolgreich geplant und geleitet werden (Zertifikat Projektmanagement Stufe IPMA Level D; «Certified Project Management Associate») und wie die Instrumente und Methoden des Systems Engineerings bei der Bewältigung komplexer Aufgabenstellungen helfen.
Das Fachstudium
Nach dem 3. Semester Ihres Studiums wählen Sie eines von drei Spezialgebieten der Informatik aus dem Modulbaukasten der Juventus Technikerschule HF:
Spezialrichtung «Applikationsentwicklung»
Die Ausbildung in diesem Spezialgebiet fokussiert auf die Konzeption, Entwicklung und das Testen von Software, Softwaremodulen sowie Mobile Apps mithilfe der Prozesse und Methoden des modernen Software Engineerings. Sie verstehen Softwarearchitekturen als Frame-Work-Konzepte wie beispielsweise «MVC (Model View Controller)», wenden diese in einem realen Umfeld an und konfigurieren selbstständig verteilte Entwicklungsumgebungen.
Spezialrichtung «Systemtechnik»
Basierend auf den Konzepten moderner Client Server-Architekturen konzipieren, erstellen und testen Sie Systemumgebungen für unterschiedliche Kundenanforderungen. Sie verstehen die Mechanismen der Virtualisierung, von verteilten Systemen, des Netzwerks sowie des Systems Managements und wenden diese erfolgreich in verschiedenen Umgebungen an. Sie führen Performance Messungen durch und optimieren damit Systeme und Netzwerke für unterschiedliche Anwendungen.
Spezialrichtung «Technische Informatik»
Unter Einsatz zeitgemässer Konzepte und Architekturen von Mikroprozessoren, Mikrokontrollern und FPGA-Modulen (Field Programmable Gate Array) konzipieren, erstellen und testen Sie Software und Softwaremodule für maschinennahe Anwendungen im technischen und kommerziellen Umfeld.
Unabhängig davon, für welche der drei Spezialisierungen Sie sich entscheiden, gehören die Fächer «Management-Ausbildung» und «Betriebswirtschaftliche Grundlagen» ebenfalls zu den Inhalten des Fachstudiums.
Der zweite Teil der «Management-Ausbildung» fokussiert dabei auf die wesentlichen Instrumente in den Bereichen Führung und Organisation sowie auf die Methoden des modernen Qualitätsmanagements. Der Unterricht «Grundlagen der Betriebswirtschaft» zeigt am Beispiel einer Firmengründung die wesentlichen Aspekte des Wirtschaftsrechts sowie die massgeblichen betriebswirtschaftlichen Unternehmensprozesse auf.
Das Fachstudium schliesst mit der Schlussqualifikation, den Diplomprüfungen und der Diplomarbeit ab.
Für den Diplomstudiengang HF Informatik gelten folgende Unterrichtszeiten:
* Die Preise verstehen sich bereits abzüglich allfälliger Kantonsbeiträge. Studierende mit Wohnsitz (seit mind. 24 Monaten) in der Schweiz oder im Fürstentum Lichtenstein haben Anspruch auf kantonale Beiträge für unsere HF-Ausbildungen. Studierende aus den Kantonen Solothurn, Freiburg und Jura müssen vor Studienstart ein Gesuch einreichen. Falls Ihr stipendienrechtlicher Wohnsitz im Ausland liegt (Ausnahme: FL), kontaktieren Sie uns bitte für eine Preisauskunft. Studierende mit stipendienrechtlichem Wohnsitz im Kanton Schaffhausen müssen vor Studienbeginn beim Kanton Schaffhausen ein Gesuch stellen. Wir unterstützen Sie dabei gerne.
Im Preis inbegriffen sind sämtliche Kosten für Vordiplom- und Diplomprüfungen, Diplomarbeit, praktische Arbeiten und Laborbenutzung sowie für die Zusatzdiplome 'Zertifikat IPMA Level D' und 'English BEC B1 oder B2' (Cambridge Assessment English).
Die Lehrmittel werden von den Studierenden auf eigene Rechnung beschafft. Der Richtwert für die Pflichtlehrmittel liegt bei ca. CHF 900.00.
STIPENDIEN: Der Zentrale Stipendienfonds leistet in finanziellen Härtefällen einen Beitrag zum Schulgeld für Lehrgänge mit einer Mindestdauer von zwei Semestern. Das Reglement für Stipendien sowie Formulare für Stipendienanträge sind online verfügbar und auch beim Kundendienst erhältlich.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Stiftung Juventus Schulen, sowie die Preisliste.
Nach erfolgreichem Abschluss der Diplomprüfungen und Anfertigen der Diplomarbeit sind Sie zum Führen des eidgenössisch anerkannten Titels «Diplomierte Technikerin / Diplomierter Techniker HF Informatik» berechtigt.
Zusätzlich beinhaltet das Diplomstudium den Erwerb folgender Abschlüsse:
Das Erlangen eines HF-Diploms in Informatik ist in vielfältiger Hinsicht ein wertvoller Meilenstein jeder Informatiker-Karriere. Diplomierte Technikerinnen und Techniker HF Informatik sind begehrt und geschätzt. Dies umso mehr, seit die 2016 von der Universität St. Gallen publizierte Studie« Positionierung der Höheren Berufsbildung im internationalen Vergleich» aufgezeigt, hat, dass Berufspersonen mit HF-Diplom gleichwertige Fachkompetenzen besitzen wie Berufspersonen mit Bachelor-Abschluss (FH).
Zusätzlich zu deutlich besseren Berufschancen und erweiterten Möglichkeiten für den Aufstieg in höhere Verantwortungsbereiche erschliesst ein HF-Diplom den Zugang zu folgenden attraktiven Weiterbildungsmöglichkeiten:
Die nächsten Starttermine lauten: