Aktuelle edu-suisse Studie: HF-Absolvent/innen punkten mit hoher Bildungsrendite

Jeder Franken, den man in ein HF-Studium investiert, zahlt sich mehrfach aus – und zwar schneller als bei vielen anderen Studienwegen.

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HF-Studium: Kurze Studienzeit – grosse Wirkung

Wer sich für eine Weiterbildung entscheidet, möchte wissen: Lohnt sich mein Einsatz – in Zeit, Geld und Energie? Eine aktuelle Studie der BSS Volkswirtschaftliche Beratung im Auftrag von edu-suisse gibt eine klare Antwort:

Ja – und zwar ganz besonders, wenn es sich um ein Studium an einer Höheren Fachschule (HF) handelt.

Die Untersuchung vergleicht Abschlüsse an Höheren Fachschulen mit solchen an Fachhochschulen (FH) in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Gesundheit. Analysiert wurden dabei nicht nur die finanziellen Vorteile für die Studierenden selbst (private Bildungsrendite), sondern auch der Nutzen für den Staat (fiskalische Rendite) und die Gesellschaft als Ganzes (soziale Rendite). Das Ergebnis ist eindeutig: In Wirtschaft und Technik liegen HF-Abschlüsse in allen drei Kategorien deutlich vor ihren FH-Pendants.

Zahlen, die überzeugen

Die Studie zeigt: HF-Absolvent/innen in Wirtschaft und Technik erzielen eine private Rendite von rund 23 Prozent – deutlich mehr als die rund 18 Prozent bei FH-Abschlüssen. Das bedeutet: Wer in eine HF-Ausbildung investiert, hat sein Geld und seine Zeit schneller wieder „eingespielt“ und profitiert früher von einem höheren Einkommen.

Auch für den Staat rechnet sich der HF-Abschluss. Die fiskalische Bildungsrendite – also der finanzielle Mehrwert durch Steuern und Abgaben im Verhältnis zu den Kosten der Ausbildung – ist bei HF-Absolventinnen und -Absolventen in Wirtschaft und Technik höher als bei FH-Abschlüssen. Selbst in einer Modellrechnung, in der der Staat sämtliche Studiengebühren für HF-Studierende übernimmt, bleibt der Vorteil bestehen.

Die soziale Rendite – der Mehrwert für die gesamte Gesellschaft – fällt ebenfalls höher aus. Grund dafür sind die kürzere Studiendauer, die praxisnahe Ausbildung und die hohe Erwerbsquote schon während des Studiums. HF-Studierende bringen also nicht nur schneller ihre Fähigkeiten in den Arbeitsmarkt ein, sondern leisten auch früher Beiträge in Form von Steuern und Sozialabgaben.

In Wirtschaft und Technik sind die Vorteile besonders gross: ~23 % private Rendite bedeuten, dass sich der Invest von Zeit und Geld schnell rechnet. Dank kürzerer Studiendauer und gleichzeitiger Berufstätigkeit startet man früher ins Berufsleben – mit Praxiserfahrung, Einkommen und einem entsprechenden Vorsprung in Sachen Know-how.

Warum HF-Studiengänge diesen Vorsprung haben

Ein wichtiger Grund für die hohe Bildungsrendite liegt in der Struktur der HF-Studiengänge:

  • Kürzere Studiendauer: In der Regel dauert ein HF-Studium drei Jahre berufsbegleitend oder zwei Jahre in Vollzeit.

  • Berufstätigkeit während des Studiums: Viele HF-Studierende arbeiten parallel in ihrem Fachgebiet und erwerben so nicht nur Einkommen, sondern auch wertvolle Praxiserfahrung.

  • Direkter Praxisbezug: Der Unterricht ist eng mit den Anforderungen der Wirtschaft verknüpft, was den Berufseinstieg erleichtert.

Diese Kombination sorgt dafür, dass HF-Absolventinnen und -Absolventen schneller Verantwortung übernehmen, attraktive Positionen besetzen und damit auch ein höheres Einkommen erzielen können – und zwar deutlich früher als viele Hochschulabsolventinnen und -absolventen.


Gesundheit: Ein differenziertes Bild

Im Bereich Gesundheit fällt das Ergebnis etwas anders aus. Hier liegen die privaten Bildungsrenditen von HF- und FH-Abschlüssen mit rund 6 Prozent gleichauf. Fiskalisch jedoch hat der FH-Abschluss mit rund 4 Prozent einen Vorsprung gegenüber dem HF-Abschluss, der zwischen 0.4 und 0.9 Prozent liegt.

Die Gründe dafür liegen in den höheren Ausbildungskosten und den im Vergleich tieferen Einkommen nach Abschluss eines HF-Studiums im Gesundheitsbereich. Dennoch betont die Studie, dass diese Zahlen nicht den immensen gesellschaftlichen Wert dieser Ausbildungen widerspiegeln. Gerade im Gesundheitswesen spielen Faktoren wie Fachkompetenz, Einsatzbereitschaft und Menschlichkeit eine entscheidende Rolle – Werte, die sich nicht einfach in Rendite-Prozenten messen lassen.

Bildungslandschaft Schweiz SBFI

Was das für Juventus bedeutet

Für uns als Anbieter einer Höheren Fachschule ist diese Studie eine klare Bestätigung unserer Arbeit:

  1. Unsere Studierenden profitieren doppelt – durch schneller erzielbare Einkommensvorteile und durch praxisnahe Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind.

  2. Der Staat und die Gesellschaft gewinnen mit – HF-Abschlüsse liefern hohe fiskalische und soziale Renditen, gerade in den Bereichen Wirtschaft und Technik.

  3. Auch in weniger renditestarken Fachrichtungen wie Gesundheit leisten wir einen unschätzbaren Beitrag – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch für das Wohl der Menschen und die Qualität der Versorgung.


Fazit: Eine Investition, die sich lohnt

Die BSS-Studie liefert nicht nur Zahlen, sondern eine Botschaft: Ein HF-Studium ist eine der lohnendsten Bildungsentscheidungen, die man in der Schweiz treffen kann – besonders in Wirtschaft und Technik.

Es ist ein Bildungsweg, der Praxisnähe, berufliche Sicherheit und finanziellen Nutzen vereint. Wer seine Zukunft aktiv gestalten will, findet in der Höheren Fachschule eine hervorragende Möglichkeit, schnell und nachhaltig beruflich voranzukommen – und gleichzeitig einen positiven Beitrag für Staat und Gesellschaft zu leisten.

Und hier sind die passenden Juventus Studiengänge:

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